Bericht �ber das Fahrtraining am 29. April 2001

Stille Post -  oder - Woher wu�te mein Bruder, dass ich mit dreckiger Kutsche zum Training gefahren bin?

Vergangenen Sonntag in Dormagen-Delrath: Alle Fahrer im KV Neuss waren zum Training geladen. Mit dem Landestrainer der Ponyfahrer, Herrn Josef Riediger, war ein ausgewiesener Fachmann eingeladen, uns und unsere Gespanne auf die kommende Saison vorzubereiten.

Der Termin stand schon l�nger fest, aber da waren ja noch Petrus und Frau H�hn. Letztere hatte schon vor einer Woche ein Einsehen: das Transportverbot wurde aufgehoben. Auch Petrus lie� rechtzeitig die Sonne wieder scheinen. Blieb die Frage, ob das Trainingsgel�nde der Fahrsportfreunde Neuss den vielen Regen der letzten Wochen schadlos �berstanden hatte. Doch dank der gemeinsamen Anstrengungen der Mitglieder beim Arbeitstag im M�rz war das Gel�nde hervorragend pr�pariert.

Ab 9 Uhr standen uns nacheinander jeweils 40 Minuten Trainingszeit zur Verf�gung. P�nktliches Erscheinen aller Fahrer und rechtzeitiges Abfahren der Gespanne gew�hrleistete einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. �ber die neuen Sprechfunkger�te der FSF Neuss gab Herr Riediger uns vom Boden aus Anweisungen, lie� uns in Schritt und Trab Bahnfigur um Bahnfigur fahren, korrigierte vielfach den Sitz von Geschirr und Gebiss, empfahl auch mal eine l�ngere Peitsche, bis er schlie�lich die Leinen jedes Gespannes selber in die Hand nahm. F�r die meisten von uns war sicherlich beeindruckend zu sehen, wie Herr Riediger unsere Gespanne fuhr und uns dabei unsere vorherigen Fehler erkl�rte und deren Korrektur demonstrierte. Parallel zum Geschehen auf dem Platz beantwortete er unsere Fragen rund um den Fahrsport.

Besonders erfreut waren wir auch, dass der Obmann f�r den Fahrsport im KV Neuss, Herr Christoph Demuth, den Tag mit uns verbrachte, lassen wir doch gerne unsere Interessen im KV durch jemanden vertreten, der das Fahren nicht nur vom H�rensagen kennt, sondern auch bei solchen Veranstaltungen anwesend ist.

Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, die hoffentlich wiederholt wird. Beiden Herren herzlichen Dank.

Und ”Stille Post ..”? Zugegeben, meine Kutsche war vom Vortag noch richtig dreckig; abends noch angespannt und dann die �berlegung: Waschen und am n�chsten Morgen verladen oder dreckig verladen, weil morgens die Zeit knapp werden k�nnte? Die Entscheidung fiel nat�rlich f�r�s Ausschlafen. Und dann erz�hlt mir abends meine Frau, mein Bruder habe ihr erz�hlt, ihm h�tte mein Fahrerkollege erz�hlt, wie dreckig meine Kutsche war. So schnell kann das gehen mit der Nachrichten�bermittlung, schlie�lich leben wir nicht mehr im Zeitalter der (stillen) Postkutschen.