Trainingswochenende mit Dieter Lauterbach (31.03. - 01.04.2012)
Hessischer Landestrainer zeigte wie es geht
Da wir Fahrer für dressurmäßiges Arbeiten mit unseren Gespannen leider selten auf eine Halle zurückgreifen können, wird dies in der Winterzeit oftmals etwas vernachlässigt. Die Pferde werden dann meist nur geritten, oder durch die matschigen Feldwege gefahren. Doch das frühlingshafte Wetter und die teilweise schon hohen Temperaturen, die der März brachte, lies auch uns Fahrer aktiver an den Leinen werden. Und da die Dressurarbeit für Fahrpferde genauso wichtig ist, wie für Reitpferde, traf es sich sehr gut, dass wir für das Wochenende 31.03. bis 01.04. einen Trainer engagiert hatten, der den Neusser Fahrern dabei etwas helfen konnte. In diesem Jahr hatten wir den hessischen Landestrainer Dieter Lauterbach eingeladen, der nicht nur als Trainer, sondern auch als Fahrer einen sehr guten Ruf genießt.
Einerseits ist so eine Anmeldung zum Training alleine schon Ansporn genug, dass man sich im Vorfeld öfter auf den Dressurplatz begibt, um die Pferde in Form zu bringen. Und andererseits hat ein Trainer, wie Dieter Lauterbach für beinahe jedes Gespann noch gute Tipps und erklärt den Fahrern jeder Leistungsklasse, woran und wie sie mit ihren Pferden weiter arbeiten sollten.
Und so waren es an besagtem Wochenende 11 Neusser Fahrer, die sich auf dem alten Sportplatz in Anstel trafen um im Einzelunterricht Meinungen, Kritiken und wertvolle Tipps zu erhalten.
Begonnen wurden die Trainingseinheiten jeweils damit, dass man sich und sein Gespann vorstellte und klar definiert, was man mit seinen Pferden erreichen möchte. Denn für den Trainer ist es ja wichtig, zu wissen, wo die Ziele der einzelnen Fahrer liegen. Für den ambitionierten S- Turnierfahrer sah das Training dementsprechend anders aus, als für den Hobbyfahrer, der vielleicht erst im nächsten Jahr ein Turnier besuchen will.
Jeder hatte die Möglichkeit insgesamt 4 Trainingseinheiten zu absolvieren, aber auch bei den Trainingseinheiten der anderen zuzuschauen und von außerhalb des Dressurplatzes noch etwas zu lernen. Samstags wurde dabei größtenteils an der Stellung, Biegung und Durchlässigkeit der Gespanne gearbeitet, und dafür jeweils einzelne Dressurlektionen gefahren.
Samstags abends trafen sich dann alle zum gemeinsamen Abendessen und einem Theorievortrag von Herrn Lauterbach. Dabei ging es zu einen um die neuen Dressuraufgaben und deren gesteigerte Anforderungen an die Fahrer und im weiteren um eine theoretische Analyse einer einzelnen Dressuraufgabe. In einem multimedialen Vortrag wurde genau aufgezeigt, was in den einzelnen Hufschlagfiguren gefordert ist, wo die Schwierigkeiten liegen, und worauf die Richter besonderes Augenmerk legen. Dabei konnte Herr Lauterbach sowohl als Fahrrichter als auch als erfahrener Turnierfahrer aus dem Nähkästchen plaudern.
Am Sonntag wurden dann vormittags nach Lockerungsarbeit nicht mehr einzelne Hufschlagfiguren gefahren, sondern ganze Aufgaben. Die Fahrer zeigten, dass sie das am Tage zuvor gehörte auch umsetzen konnten und nach den Aufgaben gab es dann weitere Tipps oder Verbesserungsvorschläge.
Nachmittags wurde ein Kegelparcours aufgebaut, da neben den neuen Dressuraufgaben auch neue Hinderniskombinationen veröffentlicht wurden. Auch hier gab es Tipps und Tricks, wie einzelne Kegelkombinationen anzufahren sind und was generell im Hindernisfahren zu beachten ist.
Für die Fahrer und Pferde war dies ein auflockernder Abschluss eines gelungenen Wochenendes.
Neben dem Wetter, was glücklicherweise durchweg trocken war und super passte, sorgten auch die gute Bewirtung von Andrea Lange mit Suppe und Würstchen und Georg Nothbaums Getränke für eine gute Stimmung auch in den Mittagspausen. Ein großes Dankeschön dafür. Ein weiterer Dank für die Bereitstellung des Sportplatzes an die Familien Wißdorf und Willmitzer und die Leihgabe des Beamers und der Leinwand für den Theorie- Vortrag an Familie Schmitz.
Und ein letzter Dank geht natürlich an Dieter Lauterbach der sich wirklich für jeden Fahrer Zeit genommen und sich individuell auf die Gespanne eingestellt hat. Das Resümee aller Beteiligten zu dem Training und vor allem zu dem Trainer war durchweg positiv.
-MK-