Sonne und ein Blick über den Tellerrand
Erlebnisbericht vom Vereinsturnier 2018
Das Vereinsturnier der Fahrsportfreunde fand dieses Jahr am 8. September statt. Die Vorbereitung, wie man sie normalerweise bei einem Turnier vorher macht, fiel weg, denn bei unserem Vereinsturnier kann man sich nicht vorbereiten. Traditionell weiß im Vorfeld niemand, was überhaupt auf die Fahrer und Reiter zu kommt. So auch in diesem Jahr, wo Stefan und Thomas einige Tage vor dem Ereignis die Spiele und Regeln final ausgedacht und zu Papier gebracht haben. Samstags morgens also ging es für uns Starter dann also unvorbereitet um 12 Uhr zum Fahrplatz, um zu sehen, was uns so erwartet. Von weitem war schon zu erkennen, dass ein großes Segel auf dem Fahrplatz aufgebaut war. Was hat es damit wohl auf sich und wie sehen die anderen Spiele aus? Die Spiele und Regeln wurden dann von den "Richtern" direkt der ganzen Gruppe Fahrern und Reitern erklärt, dumme Zwischenfragen sind da natürlich vorprogrammiert.
Die Spiele hießen in diesem Jahr Biathlon, Punkte bunkern und Frisbee. Schien alles also nichts mit Reiten oder Fahren zu tuen zu haben. Beim Biathlon ging es darum als Reiter oder Fahrer eine Strecke zurück zu legen und danach mit Pfeil und Bogen die Zielscheiben abzuschießen. Das oben erwähnte Segel diente daher nur als Fangschutz und um die Pferde zu erschrecken. Jede nicht getroffene Scheibe sorgte dann, wie beim Biathlon auch, für Strafrunden. Diese Kombination aus Strecke und Schüssen musste insgesamt 3 mal gemacht werden, für uns Teilnehmer bedeutete dies, dass man als schlechter Schütze insgesamt 13 Runden über den Dressurplatz drehen musste, je besser man traf, desto weniger musste man kreiseln. Der Rekord lag hier bei 3 Treffern der insgesamt 9 Scheiben. Fürs Bogenschießen hatten nette Vereinskollegen einen Profi besorgt, der nicht nur das Equipment mitbrachte, sondern den Startern auch die geladenen Bögen anreichte und sie nach jedem Fehlschuss wieder aufbaute. Besonders gut konnte er das mit den jugendlichen Startern, aber auch die Erwachsenen hatten viel Spaß.
Das Punkte bunkern, eigentlich ein Klassiker unserer Spielesammlung, ist immer ein Abwägen, ob man mehr oder weniger Risiko eingeht. Im hügeligen Gelände verteilt stehen 6 Kegelpaare, die für die Starter auf Spurbreite + 20 cm eingestellt werden. Für die Reiter gibt es ebenfalls Tore, die fest auf 30 Zentimeter Spurbreite eingestellt stehen. Ein erfolgreich durchfahrenes oder durchrittenes Tor gibt einen Punkt, das nächste durchfahrene Tor gibt dann 2 Punkte, danach 4, danach 8.... Bis man zum Bunker fährt/ reitet und die Punkte sichert oder einen Ball abschmeißt und alle in der Runde gesammelten Punkte verliert. Insgesamt hat man 3 Minuten Zeit und einmal gerissenes Tor ist aus dem Spiel. Je länger man sammelt, ohne zu bunkern, um so schneller steigen die Punkte, aber wenn dann ein Ball fällt, ärgert man sich natürlich um so mehr. Fährt man auf Sicherheit und bunkert in jeder Runde nur 3 Tore (also 1 + 2 + 4 = 7), dann steigt die Punktezahl nur langsam, aber der Verlust bei einem Abwurf ist auch nicht so hoch.
Beim Frisbee- Spiel war die Aufgabe die Frisbees, die die Spielleiter weggeworfen hatten, wieder einzusammeln. Natürlich lagen die Scheiben nicht auf dem Boden, sondern hingen etwas höher in den Geländehindernissen. Und einfach einsammeln wäre ja auch zu einfach, also musste man sie mit Hilfe eines Besenstiels zum Start balancieren. Bei den jugendlichen Fahrern durfte hier ein Beifahrer die Frisbee balancieren, das war aber fast der einzige Einsatz, wo ein guter Beifahrer bei den Spielen einen Vorteil brachte. Die Schwierigkeit bestand also darin, Pferde und Besenstiel gleichzeitig zu koordinieren, während man stets die Frisbee im Auge behalten musste, um diese nicht zu verlieren. Und dann pustete einem der Wind die gelbe Scheibe doch vom Stiel. Dann musste man anhalten, als Reiter selber absteigen und als Fahrer seinen Beifahrer runter schicken und erst wenn nachdem alle wieder auf der Kutsche oder dem Pferd waren und die Scheibe wieder auf dem Besenstiel, durfte man weiter Richtung Ziel.
Wie in jedem Jahr stand der Spaß für alle im Vordergrund. Und für Spaß und gute Laune war bei den Spielen, mit dem guten Wetter und dem tollen Teilnehmer- und Zuschauerfeld bestens gesorgt. Die beigefügten Beweisfotos versuchen sowohl die Spiele und die gute Leistung der Starter aber auch die gute Stimmung drum herum etwas zu zeigen.
Wir hoffen, dass es nicht die letzten Vereinsspiele auf unserem schönes Fahrplatz waren und bedanken uns auch in diesem Jahr bei allen fleißigen Helfern, Teilnehmern und natürlich den Organisatoren für ein gelungenes Event.
Ach ja, und auch wenn der Spaß im Vordergrund stand, etwas Ehrgeiz war natürlich auch dabei und hier die Platzierungen:
Das Ranking:
Reiten Jugendliche:- 1. Platz. Mats Kemper
- 2. Platz. Lania
- 1. Platz. Tim Kemper
- 2. Platz. Emily Patzke
- 1. Platz. Sabrina Kemper
- 2. Platz. Sabrina Hucklenbroich
- 1. Platz. Markus Kemper
- 2. Platz. Hans Grund
- 3. Platz. Maxine Glasmacher
- 4. Platz. Evelyn Maus
- 5. Platz. Christiane Mentges
- 6. Platz. Adi Kemper
- 7. Platz. Ute Jacobs
-MK-