19122006_neu

 

Bericht vom Fahrtraining (04.04.-05.04.2008)

Fahrsport, ein Wassersport!

Als Reiter ist es nichts un�blich, mit seinem Pferd w�chentlich Unterricht zu bekommen, auch wenn man die Grundgangarten schon beherrscht. Und auch bei uns Fahrern ist es sinnvoll, dass wir wenigstens am Anfang der Fahrsaison einen Trainer bestellen, der uns mal wieder genau auf die Finger schaut und gute Tipps f�r Fahrer und Gespanne verteilt oder eingeschlichene Fehler korrigiert.
Und so hatten wir uns in diesem Jahr das erste Aprilwochenende ausgesucht und als Lehrer wie im Vorjahr wieder den Trainer A und Richteranw�rter Uli Terwort engagiert.

Genau wie im Vorjahr trafen wir uns daf�r schon Freitags abends ohne Pferde, um zuerst etwas Theorie zu h�ren. Als Thema des Abends standen die Dressuraufgabe FA2 und das Tandem- Fahren auf dem Stundenplan.
Das Tandem- Fahren wird von Unwissenden oft auch als der �Viersp�nner f�r Arme“ bezeichnet. Kenner wissen jedoch, dass zwei Pferde voreinander viel schwieriger zu fahren und eleganter sind, als ein Viererzug. Die Leinenhaltung ist zwar die gleiche, aber die �Lenkung“ reagiert ganz anders. Die Anforderung besonders an das Vorderpferd ist gro�. Hier braucht man ein Pferd, das selbstbewusst vorgeht, gut auf die Leine reagiert und nicht zuviel zieht. Das Hinterpferd dagegen soll die Zugarbeit erledigen und darf sich nicht an den Str�ngen und den Leinen st�ren die an seiner Brust bzw. seinen Ohren vorbeigef�hrt werden.

Die Ausr�stung, welche man f�r diese Traditionsanspannung ben�tigt, muss f�r die ersten Versuche gar nicht teuer sein, wer jedoch auf die Turniere gehen m�chte, die mehr und mehr angeboten werden, benutzt idealer weise ein Tandemcart, ein Kumtgeschirr auf dem hinteren Pferd und extra lange Vorderstr�nge mit Wiener Haken.

Der zweite Teil der Theorie bestand, wie schon erw�hnt, aus der Besprechung der Aufgabe FA2 und einigen Hinweisen aus der Sicht des Richteranw�rters dazu. Interessant war auch das neue Richtverfahren, bei dem die Dressuraufgaben k�nftig nicht mehr protokolliert sondern kommentiert werden sollen.

Nach 3 Stunden Theorie am Freitagabend ging es Samstag morgens mit der Praxis auf dem Fahrplatz weiter. Daf�r nahm sich Uli Terwort f�r die 7 Gespanne jeweils vormittags und nachmittags 30 Minuten einzeln Zeit. Das Wetter arbeitete jedoch gegen uns. Nach einem Wechsel von Nieselregen und starken Schauern am Vormittag glich der Fahrplatz einem Wassergraben und eine Besserung war nicht in Sicht. Die wartenden Fahrer entschieden daher das restliche Training auf ein Wochenende mit besserem Wetter zu verschieben und auch am Sonntag lieber im Trockenen zu bleiben.

Was zu diesem Zeitpunkt keiner voraus sagen konnte war, dass der Wetterbericht sich mit seiner Vorhersage f�r den Sonntag gr�ndlich geirrt hatte. Wie schon bei unserem ausgefallenen Ostereier- Suchen gab es statt der vorhergesagten Schneeschauern wolkenfreien Himmel und Sonne pur.
Bleibt zu hoffen, dass schlechtes Wetter und schlechte Wettervorhersagen nicht auch weiterhin unsere Vereinsaktivit�ten st�ren oder ausfallen lassen.
Wir lassen uns den Fahrspass nicht verderben, im Notfall werden wir ein Wasser-Fahrsportverein.

-MK-

 

Reit- und Fahrverein Fahrsportfreunde Neuss 1995 e.V. - Elvekumer Weg 22 - 41542 Dormagen