19122006_neu

 

Vereinstraining 23.3. – 25.3. mit Uli Terwort

Vom Planwagenfahrer zur Turnierreife

Wie in jedem Jahr, so stand auch in 2007 wieder ein Termin im Jahreskalender des Vereins: Fahrtraining.
Dabei bereitet ein fremder Trainer die Fahrer des Vereins mit ihren Gespannen auf die kommende Fahrsaison vor. Der Trainer wird �fter gewechselt, um viele verschiedene Meinungen und Trainingsmethoden kennen zu lernen. In diesem Jahr hat unser 2. Vorsitzender Martin Willmitzer den Trainer und Richteranw�rter Uli Terwort f�r uns verpflichten k�nnen.

Zu unser aller �berraschung begann das Training nun nicht wie gewohnt Samstags, auf dem Fahrplatz, sondern mit Theorie am Freitag Abend. Und so fanden wir uns alle gespannt am 23.3. gegen 20 Uhr im �bungskeller der Familie Kemper ein. Das Thema des Abends war als �Kommunikation mit dem Pferd“ angek�ndigt.
Gemeint waren damit die Hilfen, um auf unsere Pferde vor der Kutsche einzuwirken: die Stimme, die Peitsche und die Leine.
Freitag Abend - Theorie
Jeder sollte sich zuerst einmal �berlegen, welchen Wortschatz er f�r seine Pferde benutzt und wie sehr die Pferde nicht nur auf die immer gleichen Worte, sondern auch auf die Tonlage und Stimmung des Fahrers reagieren. Weiter ging es mit der Peitsche und ihrer verschiedenen Verwendungsarten, der versammelnden, der verwahrenden und der treibenden Peitschenhilfe.
Diskutiert wurde vor allem, ob man die Peitschenhilfe aus der Leine gibt, oder ob man nur aus
der freien Hand treiben sollte. Wichtig ist jedenfalls, dass die Peitschenhilfe richtig dosiert zur richtigen Zeit kommt.
Dann verdeutlichte uns der Trainer die Wirkung der Leine auf das Pferdemaul anhand einer Attrappe. Das richtige Ma� der Leinenhilfe wurde diskutiert, aber f�r die Intensit�t der Paraden gibt es nat�rlich kein Rezept, �das ist eine Gef�hlssache“.
Im Folgenden behandelten wir die Ausbildungsskala: �Tante Luise am Sonntag gerade verstorben“ lautete daher das Thema. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten und Versammlung. Es w�rde diesen Artikel sprengen, wenn ich hier auf die einzelnen Punkte eingehen w�rden, aber der interessierte Leser findet sicher daf�r gute Quellen.
Zum Schluss der Theorie ging Uli Terwort noch kurz auf die einzelnen Hufschlagfiguren ein.
Einiges von dem Besprochenen war den Teilnehmern vielleicht bekannt, dem Einen mehr, dem Anderen weniger. Aber die Wiederholung schadete niemandem und gelangweilt hat sich auch keiner.

Samstag - Praxis Teil 1Am Samstag morgen ging es dann an die Praxis. Das erste Gespann war um 9 Uhr angespannt und f�rs Arbeiten warm gefahren. Insgesamt neun Gespanne drehten vormittags bei bew�lktem Himmel jeweils eine halbe Stunde mit dem Trainer auf der Kutsche Runden auf dem Dressurplatz. Uli Terwort gab dabei Anweisungen und Tipps um Anlehnung, Stellung und Biegung zu verbessern. �Nimm mal richtig Kontakt auf, Du bist doch kein R�benbauer“, oder �Mehr Paraden auf der inneren Leine!“ h�rte man von den R�cksitzen der Kutsche die Befehle. Das am Vorabend besprochene wurde direkt umgesetzt und ein Unterschied war erkennbar.
 Am Nachmittag wiederholte sich das Fahren, jetzt wurde allerdings zus�tzlich mehr auf die Sauberkeit der Hufschlagfiguren und das korrekte Erreichen der Punkte geachtet. Zirkel, Schlangenlinien, Kehrtwendungen und Verst�rkungen. Und zwischendurch immer wieder ein Tempowechsel, Steh�bungen...

Sonntag - Praxis Teil 2Am Sonntag Vormittag wurden dann bei Sonnenschein im Einzelunterricht Dressuraufgaben gefahren. Interessant war hier vor allem als Fahrer w�hrend der Aufgabe mit einem angehenden Richter �ber die Kritikpunkte direkt sprechen zu k�nnen.
Nachmittags wurde dann zum Abschluss ein Kegelparcours gefahren. Aber auch hierbei ging es nur um sauberes Fahren mit korrekter Anlehnung und Paraden, nicht um Tempo.

Als Res�mee kann man das Wochenende als vollen Erfolg bezeichnen, sowohl die Theorie, als auch die Praxis kam bei den Fahrern gut an. Uli Terwort verstand es sehr gut auf die einzelnen Fahrer und Pferde individuell einzugehen und konnte allen etwas Neues vermitteln.
F�r die Pferde war es sicherlich ein anstrengendes Wochenende und auch wir Fahrer waren Sonntag abends ersch�pft. Gebracht hat es aber den Fahrern und damit auch den Pferden einiges.

Hier gibt es noch ein paar Bilder des Trainingswochenendes.

-MK-

 

Reit- und Fahrverein Fahrsportfreunde Neuss 1995 e.V. - Elvekumer Weg 22 - 41542 Dormagen